RheinQuelle und VorderRhein

Die Wiege des Rheins liegt in einem kleinen schimmerndem See auf 2345 m Meereshöhe - im Tomasee - nahe dem Oberalppass, umgeben von den majestätischen Gipfeln des Gotthard-massivs, genauer gesagt am Fusse des Piz Badus (2928 m) liegt die Quelle des Rheins.

Der kleine Gebirgsbach, der hier noch in 1 Schritt überquert werden werden kann, ergiesst sich dann durch unzählige kleine Wasserfälle hinab talwärts, um sich dann mit zahlreichen Quell-bächen der obersten Surselva zu vereinigen. Von Süden her fliessen ihm teils längere, teils ebenbürtige Nebenflüsse zu. 

Der VorderRhein ist der grösste Quellfluss des Rheins, doch längst nicht der einzige: Beinahe ebenso gross ist der HinterRhein, der etwas weiter östlich entspringt.

 

Fast jedes Tal steuert also seinen eigenen kleinen "Rhein" zum späteren Strom bei:

Da gibt es den Medelser Rhein (längster Quellast, entspringt im Tessin), Somvixer Rhein, Averser und Jufer Rhein.

 

Vorbei an Ilanz (erste Stadt am Rhein) bahnt sich der VorderRhein seinen Weg weiter talwärts.

In seinem Unterlauf durchströmt er dann die Ruinaulta, die Rheinschlucht, entstanden durch den Flimser Bergsturz (vor ca. 9500 Jahren bevor der VorderRhein-Gletscher einige Tausend Jahre davor zum letzten Mal über Reichenau hinaus vorgestossen ist).

 

Bei Reichenau/Tamins vereinigen sich Vorder- und HinterRhein zum AlpenRhein, der nun bereits ein recht stattlicher Fluss ist. Etwa 85 km weiter müdet er dann mit 2 Armen in den Bodensee - und schleppt eine dabei eine Menge Schotter und Geröll aus den Alpen mit. Würden die Mündungsgebiete nicht ständig mit Baggern ausgeräumt werden, wäre der Bodensee in 10-20.000 Jahren vollkommen zugeschüttet.